
Tag 18: Stuor Jierttá
Wir laufen mit den Gewittern um die Wette
Historisch ist dieses Massiv in Schweden von großer Bedeutung, ist es doch eng mit Axel Hamberg verbunden, der hier im Jahr 1911 ein Observatorium knapp unterhalb des Gipfels auf 1830 m geplant und errichtet hat. Axel Hamberg war Geograph und Polarforscher, er hat den Sarek erforscht und ihm ist es auch zu verdanken, dass hier ein Nationalpark eingerichtet wurde.

Verständlich, denn es gibt hier keinen ausgetretenen Pfad mehr. Unser “Weg” ist eine lose Abfolge von Weidengestrüpp und Sumpf in unterschiedlicher Tiefe, meist aus der Ferne gut durch das blühende Wollgras markiert. Ab und zu gibt es dazwischen freie Fjällflächen. Entsprechend ist unser Weg auch keine auch nur annähernd gerade Linie sondern ein wirres Zick-Zack Muster – immer wieder steigen wir Richtung Norden höher auf, um schwierige oder vor allem zu tiefe Sumpfstellen zu umgehen.
Unglaublich, wie schwer so ein Geweih ist – für das Foto hab ich einige Kraft verbraucht! In der Nachlese daheim auf Wikipedia stellt sich heraus, dass europäische Elche eine Geweihspannweite von bis zu 1,35 m haben und das vollständige Geweih bis zu 20 kg schwer werden kann [Wikipedia].
Wir legen das Geweih wieder gut sichtbar ab – zum Mitnehmen ist es leider viel zu schwer. Eine Tagesetappe hätte ich mir vielleicht angetan, aber so, lieber nicht.


Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!