Îlet des Lataniers, auf der anderen Seite wieder Grand-Place. Rechts im Bild der Piton des Calumets, im Bildhintergrund der Morne de Fourche.

Tag 5: Grand Place Cayenne – Roche Plate (via Îlet des Orangers)

Die höher gelegenen Îlets

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Wir starten nach dem Frühstück (Baguette, Butter, Marmelade, Tee) um 8 Uhr unsere heutige Etappe nach Roche Plates über die Îlet des Orangers. Wir gehen zurück zum GR-R2 und biegen links ab Richtung Rivière des Galets. Der Wegweiser sagt: 3 Stunden bis zur Îlet des Orangers. Wir sagen: Na, wir sind gespannt. 😉
Der Pfad führt uns erst bergab auf ganz schön steilem Weg, hinunter in die Schlucht. Zur Unterstützung gibts hier ein paar Leitern und eine sehr robuste Stahlbrücke führt uns nach 30 Minuten Gehzeit über den Rivière des Galets. Immer wieder werfen wir einen Blick zurück, die markant bunten Häuser von Cayenne sind auch aus der Ferne gut zu erkennen.

Cayenne, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 27mm, 1/100s, Blende 8, ISO 64
Blick zurück auf Cayenne und im Hintergrund bereits La Brèche, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 24mm, 1/50s, Blende 8, ISO 90
In dieser Felswand vis à vis gibt es einen Weg, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 24mm, 1/50s, Blende 8, ISO 72
Hängebrücke über den Rivière des Galets, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 24mm, 1/50s, Blende 11, ISO 720
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Auf der andern Seite der Brücke geht es entlang von Wasserfällen wieder hinauf. Wir sind flott unterwegs, der Weg ist sehr leicht, auch dank trockenem Untergrund. Das Wetter heute: sonnig und warm. Nach etwa einer Stunde genießen wir den Blick zurück auf Grand Place „Cayenne“. Der Ort sieht schon wieder so weit weg aus!

Auf der anderen Seite – vis à vis Cayenne, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 51mm, 1/100s, Blende 11, ISO 80
Elisabeth, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 70mm, 1/800s, Blende 2.8, ISO 64
Elisabeth, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 24mm, 1/50s, Blende 11, ISO 90
Grand Place Cayenne (unten), Grand Place (oben) und der Mourne de Fourche (ganz im Hintergrund links), © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 35mm, 1/80s, Blende 11, ISO 80

Die Îlet des Lataniers (diese seht ihr unten am Bild links oben) lassen wir aus und gehen gleich direkt zur Îlet des Orangers. Auf dem Weg kommen wir an der Captage des Orangers vorbei, einer Quelle, deren Wasser über die Canalisation des Orangers nach St. Paul an der Küste geleitet wird (das ist übrigens auch ein Wanderweg). Die anderen drei Bilder zeigen jeweils Teile unseres Weges.

Îlet des Lataniers, auf der anderen Seite wieder Grand-Place. Rechts im Bild der Piton des Calumets, im Bildhintergrund der Morne de Fourche., © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 36mm, 1/100s, Blende 11, ISO 64
Unser Weg (ca. in Bildmitte, recht weit unten), © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 24mm, 1/50s, Blende 11, ISO 64
Unser Weg, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 24mm, 1/50s, Blende 11, ISO 1100
Unser Weg, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 27mm, 1/60s, Blende 11, ISO 1250

Die Natur verzaubert uns mit ihrem tollen Spiel aus Licht und Schatten und unglaublich tollen Blicken.

Licht und SchattenLicht und Schatten, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 70mm, 1/160s, Blende 2.8, ISO 80
Blick zurück, langgezogen im Hintergrund der nördliche Kraterrand von MafateBlick zurück, langgezogen im Hintergrund der nördliche Kraterrand von Mafate, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 35mm, 1/80s, Blende 11, ISO 80

Auf dem oberen Bild kann man den Verlauf der Canalisation des Orangers in Richtung St. Paul gut erkennen. Die massive Wand im Hintergrund? Da oben waren wir vor ein paar Tagen, dort liegt Dos d’Âne! (Um genau zu sein: im sichtbaren Bereich wäre nur der Weg, den wir von Roche Êcrite nach Dos d’Âne gegangen sind, Dos d’Âne selbst liegt verdeckt weiter links)
Um 10:30 erreichen wir nach 2,5 Stunden gemütlich die Îlet des Oranger. Wir folgen dem Wegweiser „Gîte et Snack du Canal“ und finden einen gemütlichen Platz unterm Orangenbaum für eine lange Pause. Wir gönnen uns Frites mit Ketchup und Cola – was für ein Genuss im Vergleich zum täglichen abendlichen Reisgericht! Valérie und Benoit stoßen zu uns, wir plaudern und um 12.15 gehen wir gemeinsam weiter.
Die Hinweisschilder zeigen die weiteren Gehzeiten: 1,45 Stunden bis La Brèche und 2,5 Stunden bis Roche Plate.
Wir kaufen Mandarinen (6 Stk. zu EUR 2,–) und sehen zahlreiche beeindruckende Bananenstauden, leider sind die Früchte grün.

Gîte et Snack du CanalGîte et Snack du Canal, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 24mm, 1/50s, Blende 11, ISO 80
Bananen!Bananen!, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 70mm, 1/200s, Blende 8, ISO 64

Unser Pfad verläuft heute durch den Wald mit vielen tropischen Pflanzen, aber die Stimmung ist nicht mehr so mystisch und ungewöhnlich wie an den ersten beiden Tagen. Dafür gehts nun wieder gscheit bergauf, auf den Pass de la Brèche auf 1295 m. Der Weg ist zach und schweißtreibend, da wieder von vielen, vielen Stufen gesäumt. Auf den Bildern sieht der Weg nicht wild aus – und das ist er auch nicht. Und wunderschön. Aber halt einfach mühsam, wenn es über Kilometer so stufenweise dahingeht.

Aufstieg zum Pass la Brèche (1295 m), © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 42mm, 1/100s, Blende 11, ISO 90
Aufstieg zum Pass la Brèche (1295 m), © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 36mm, 1/80s, Blende 11, ISO 100
Aufstieg zum Pass la Brèche (1295 m), © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 33mm, 1/80s, Blende 11, ISO 450
Aufstieg zum Pass la Brèche (1295 m)Aufstieg zum Pass la Brèche (1295 m), © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 24mm, 1/50s, Blende 11, ISO 100

Um 14:00 erreichen wir den Pass. Wir genießen gemeinsam mit den beiden Franzosen die beeindruckende Aussicht, fotografieren und essen die aromatischen Mandarinen.

Piton des Calumets (1616 m), der tiefe Einschnitt ist der Ravine Cimandaf. Auf unserer Seite Roche Plate, auf der anderen das größere La Nouvelle. Im Bildhintergrund rechts ist Marla (der Col Taïbit wird durch die Wolken verdeckt)Piton des Calumets (1616 m), der tiefe Einschnitt ist der Ravine Cimandaf. Auf unserer Seite Roche Plate, auf der anderen das größere La Nouvelle. Im Bildhintergrund rechts ist Marla (der Col Taïbit wird durch die Wolken verdeckt), © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 34mm, 1/60s, Blende 11, ISO 64
Roche Plate, La Nouvelle und Marla ganz im HintergrundRoche Plate, La Nouvelle und Marla ganz im Hintergrund, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 70mm, 1/320s, Blende 8, ISO 64

Das Bild oben gibt wieder einen tollen Überblick über den morgigen Tag. Unter uns liegt Roche Plate, da übernachten wir heute. Einen Berg weiter, leicht nach links versetzt, durch einen tiefen Einschnitt von Roche Plate getrennt liegt La Nouvelle und rechts im Bildhintergrund dann Marla, wo wir morgen übernachten werden.
Vom Pass geht es nun also hinunter nach Roche Plate. Gleich anfangs gibt es eine ausgesetzte Stelle, die in manchen Berichten als unangenehm beschrieben wird. Wir empfanden diese aber nicht schlimm (obwohl ich wirklich schnell Höhenangst habe).

Elisabeth am Pass La Brèche, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 70mm, 1/200s, Blende 2.8, ISO 64
La Brèche, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 44mm, 1/100s, Blende 8, ISO 100
Wir zwei am Pass La Brèche (1295 m), © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 24mm, 1/200s, Blende 4, ISO 64
Roche Plate, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 34mm, 1/100s, Blende 8, ISO 64

Der Abstieg ist wieder stufig auf Waldboden angelegt. Wir erreichen um 15:35 das Ortsschild Roche Plate und beginnen mit der Suche nach unserer Unterkunft. Wir gehen noch eine Weile im Ort, ehe wir die steilen, teils kaputten Steinstufen zu unser Gîte „Chez Merlin“ erklimmen. Wir beziehen ein Doppelzimmer und unser Bett ist mit Blütenblättern dekoriert! Gleich nebenan befinden sich Dusche und WC für alle – da haben wir leider kein ruhiges Zimmer erwischt. Nach dem Duschen lesen wir draußen und genießen dabei die atemberaubende Aussicht mit einem kühlen Bier. Leider nur kurz, denn bald dämmert es, der Wind frischt empfindlich auf und wir fallen kurz ins Bett – oha! Das Bett besteht aus Brettern mit einer sehr sehr dünnen Matratze. Wir schnappen uns die Karte und schauen, was die morgige Etappe so höhenmetermäßig bringen wird: So einiges!
Um 19 Uhr gibts Abendessen. Dreimal dürft ihr raten, was es gibt. 😉 Zum Nachtisch gibts einen Zitronenkuchen, immerhin etwas Abwechslung und auch heute fallen wir um 21 Uhr müde ins Bett.
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