Endlich geht es wieder los 🙂
Die Abreise an einem Montag hat den klaren Vorteil, dass man am Wochenende gemütlich packen kann. Der Wecker um 3:30 Uhr ist trotzdem sehr früh. Wir bereiten noch Frühstücksbrote vor und packen die letzten Dinge unserer Liste in den Rucksack. Um 4:15 bringen uns Sissy und Karl zum Flughafen – vielen Dank an dieser Stelle für den immer verlässlichen Shuttle Service! ❤️
Den Check-in haben wir schon am Vorabend erledigt und bei der Rucksackaufgabe sind wir schon Profis. Auf dem Bildschirm und am Kofferband steht, dass unser Gepäck bis Kiruna eingecheckt ist. Wir fragen sicherheitshalber nochmal nach und der freundliche AUA Mitarbeiter bestätigt uns, dass die Rucksäcke durchgecheckt werden. Bequem, denn bei unserer letzten Reise mussten wir die Rucksäcke in Schweden vom Band abholen und selbst zum Terminal 4 bringen.
Wir verabschieden uns von unseren Rucksäcken (diese Geste hat uns bis jetzt bei den Hinflügen immer Glück gebracht) und wenige Minuten später sehen wir auch schon unser Gate. Wir sitzen auf den gemütlichen Liege-Plätzen verschlafen herum, frühstücken und bald beginnt das Boarding. Der Flug startet pünktlich und wir schlafen gut mit unseren neuen aufblasbaren Nackenpölstern. ?
In Stockholm angekommen gehen wir *sicherheitshalber* beim Gepäckband aus Wien vorbei. Zwei einsame Fjällräven-Rucksäcke drehen traurig ihre Runden am Band ? ?. Große Wiedersehensfreude auf beiden Seiten! Wir schultern die Rucksäcke und fragen beim SAS Schalter nach: Lufthansa und AUA haben mit der SAS kein Abkommen – eine Fehlinfo in Wien. Na gottseidank hatten wir beide ein schlechtes Gefühl und haben nachgeschaut!
Bis zum Anschlussflug vertreiben wir uns die Zeit mit lesen und essen (traditionell beim Burger Lokal MAX). Der Flug startet wieder pünktlich und wir kommen um 13 Uhr in Kiruna an. Beim Sinkflug sehen wir schon die schneebedeckten Berge im Grenzgebiet Schweden/Norwegen und die Vorfreude steigt noch mehr.
Landeanflug auf Kiruna, im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel im Grenzgebiet, © Elisabeth Zenz — Panasonic DMC-LX100, 38mm, 1/1000s, Blende 5.6, ISO 200
Unsere Rucksäcke sind die ersten am Band – und wir erleichtert. Die erste Hürde ist geschafft, wir sind vollzählig in Kiruna angekommen!
Wir fahren mit dem Flughafenbus ins Zentrum – und wieder heißt es warten, nämlich auf den Bus nach Nikkaluokta, dem Startpunkt unserer Tour. Wir setzen uns zum Picknicktisch und plaudern mit einigen Leuten, die auch auf verschiedene Busse warten. Ein Pärchen will nach Abisko und hat fast die selbe Tour vor, die wir im letzten Jahr bestritten haben. Nun konnten wir ihnen schon ein paar Tipps geben!
Um 16 Uhr erreichen wir nach einer angenehmen Busfahrt unser Ziel und checken in unserer eigenen Hütte ein, die wir gestern sicherheitshalber noch reserviert haben. 🙂
Unser eigenes Haus in Nikkaluokta, © Markus Proske — Panasonic DMC-LX100, 28mm, 1/250s, Blende 8, ISO 200 Unser eigenes Haus in Nikkaluokta, © Markus Proske — Canon EOS 5D Mark IV, EF16-35mm f/4L IS USM, 16mm, 1/125s, Blende 8, ISO 3200 Nikkaluokta Sarri, © Markus Proske — Canon EOS 5D Mark IV, EF16-35mm f/4L IS USM, 16mm, 1/160s, Blende 11, ISO 400
Die Leute hier sind sooo nett, wir fühlen uns gleich wohl. Es hat 16°C, die Sonne scheint und wir sind den ganzen Tag nur gesessen, also gehen wir gleich eine große Runde spazieren und erkunden die Gegend.
Die Natur, die Ruhe, die Herbstfärbung – alles ein Traum! Wir spazieren zurück zum See (die Blicke haben uns schon vom Bus aus so gut gefallen) und hinauf zur Sami-Kirche.
Paittasjärvi, © Markus Proske — Canon EOS 5D Mark IV, EF16-35mm f/4L IS USM, 35mm, 1/125s, Blende 8, ISO 400 Paittasjärvi, © Markus Proske — Canon EOS 5D Mark IV, EF16-35mm f/4L IS USM, 35mm, 1/160s, Blende 11, ISO 200 Govggenjunni, © Markus Proske — Canon EOS 5D Mark IV, EF16-35mm f/4L IS USM, 35mm, 1/250s, Blende 8, ISO 200 Kirche, © Markus Proske — Canon EOS 5D Mark IV, EF16-35mm f/4L IS USM, 28mm, 1/200s, Blende 11, ISO 400 Kirche, im Hintergrund das Vistas-Tal, © Markus Proske — Canon EOS 5D Mark IV, EF16-35mm f/4L IS USM, 35mm, 1/80s, Blende 8, ISO 200 Blick nach Westen, der scharfe, V-förmige Einschnitt, da gehen wir übermorgen vorbei und linkerhand um den runden Berg Sinničohkka (1704m) herum, © Markus Proske — Canon EOS 5D Mark IV, EF16-35mm f/4L IS USM, 35mm, 1/125s, Blende 8, ISO 200
Auf dem obigen Bild seht ihr neben den fantastischen ausgedehnten Birkenwäldern auch schon unseren Weg. Morgen gehen wir bis zur Kebnekaise Fjällstation und übermorgen um die Mittagszeit gehen wir linkerhand um den runden Berg Sinničohkka (1704m) herum – das ist der Berg, der die linke Seite des scharfen V-förmige Einschnitts im Bildhintergrund bildet.
Unterwegs begegnet uns ein Bär, der uns irgendwie bekannt vorkommt. 😉
Das gefährlichste Raubtier in dieser Gegend, © Markus Proske — Canon EOS 5D Mark IV, EF16-35mm f/4L IS USM, 35mm, 1/80s, Blende 5.6, ISO 200
Um 18 Uhr gehts zum Abendessen ins Haupthaus. Wir gönnen uns Rentier- und Elchsteak, dazu gibt es Pommes, ein tolles Salatbuffet, Bier und als Abschluss Kaffee. Dabei entstehen, wie bei all unseren Urlauben, die ersten philosophischen, gastrosophisch-philologischen Gespräche. Kleine Kostprobe: Falls wir irgendwann ein eigenes Restaurant aufmachen und ein Elch-Menü anbieten, dann wissen wir auch schon die Nachspeise: Schoko-Moose 😉
Wir sind schon ziemlich müde, deshalb verkrümeln wir uns gleich in die Hütte. Dort schieben wir die Betten zusammen, lesen noch kurz, aber uns fallen schon die Augen zu.
21 Uhr: Bettruhe. Gute Nacht!
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