
Tag 17 – 18: Hunddalen – Katterat – Riksgränsen – Abisko
Auf Schotterweg nach Katterat und weiter am Rallarvegen
Die Berge sind so schön angezuckert, draußen hat es nur mehr 3° C. Lesend warten wir noch bis 9 Uhr – und das Thermometer klettert tatsächlich auf angenehme 10° C. Auf gehts – und wir werfen noch einen Blick zurück auf die Hütte in eindrucksvoller Lage.


Lustwandler Panorama: Ein Klick öffnet das Bild und man kann sich umsehen!


Natürlich gibt es auch einige schöne Blicke während wir aus dem Tal gehen und immer wieder machen wir einen sehnsüchtigen Blick zurück … war schon sehr schön hier!




Um 22 Uhr gehen wir zurück zum Zelt. Wir legen uns zum Schlafen hin und lauschen bis Mitternacht den ausgelassenen Schülern. Sie reden, kichern, lachen, kreischen, hören Musik … und haben jede Menge Spaß. Dann rufen die Lehrer zur Bettruhe und wir “Senioren” können endlich schlafen. 😉
Wir frühstücken in “unserer” Wartehalle, dann starten wir den 12,5 km langen Weg, einem Teilstück des Rallarvegen, der uns nach Riksgränsen führen wird. Der Rallarvegen ist ein Weg, der für den Bau der Ofotbanen in den Jahren 1890 bis 1903 angelegt wurde, danach verfiel und um 1990 restauriert und für Wanderer zugänglich gemacht wurde (Quelle: Wikipedia). Die Ofotbanen sind das norwegische Teilstück der Bahnstrecke Luleå nach Narvik, die für den Erzabbau (Gällivare und Kiruna) angelegt wurde.
Das Wetter heute? Nebelig und feucht.



In der Bahnstation machen wir eine kurze Pause und wärmen uns auf. Es ist ziemlich frisch heute und der Weg so einfach, dass uns beim Gehen auch nicht wirklich warm wird.

Soweit der Plan. Hier ist nämlich absolut tote Hose. Ein Wintersport-Ort, an dem im Sommer fast alles geschlossen hat. Sogar das Hostel liegt verlassen da; einzig ein Hotel hat geöffnet und bei den Preisen können wir gleich in Abisko schlafen.
Wir kaufen beim ICA Ciabatte, Wurst, Bananen, Cola und Schoko und suchen den Wartesaal, um auf den Zug zu warten. Fehlanzeige. Auch einen Wartesaal gibt es hier nicht. Also essen und frieren wir im Freien und sind froh, als der Zug um 16:02 (der Nachtzug nach Stockholm) endlich eintrifft. Die Karten können wir im Zug kaufen und er hält sogar in Abisko Tourist und nicht nur in Abisko Östra.
Wir buchen ein Doppelzimmer für die kommenden drei Nächte und – duschen mal ausgiebig. Was für eine Wohltat! Das Abendmenü besteht heute aus einer klaren Wildsuppe, Lachs für mich, Huhn für Markus und als Dessert bekommen wir ein Apfelsorbet. Sooo köstlich nach der traurigen Auswahl der letzten Wochen. 🙂
Wir studieren noch die Infotafeln bei der Rezeption und suchen mögliche Abenteuer für morgen und für Donnerstag. Dann fallen wir müde und satt ins Bett. In der Nacht können wir noch leichte Nordlichter vom Zimmerfenster aus beobachten. /div>
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