Aufstieg zum Piton des Neiges

Tag 9: Zum Basecamp des Piton des Neiges

Kurzer und knackiger Aufstieg zur Refuge de la Caverne Dufour

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Das nächste große Ziel ist die Gipfeltour auf den Piton des Neiges, dem höchsten Berg der Insel und des Indischen Ozeans. Da, wie ihr inzwischen wisst, die Sicht immer in den Morgenstunden am besten ist, wandern wir heute zum Basecamp, dem Refuge de la Caverne Dufour, um morgen dann in aller Herrgottsfrüh im Licht der Stirnlampe den Gipfel zu erklimmen.
Heute beginnen wir ganz ungewohnt mit einem Marsch auf der Straße. Von Cilaos gehen wir zum Parkplatz Le Bloc an der D 241 zwischen Cilaos und Bras Sec (da, wo ihr am Bild die Autos stehen seht, für Faule gibt es auch einen Bus). Wir starten aber nicht, ohne davor noch einzukaufen, und so ragt aus dem Rucksack ein knuspriges, gut riechendes Baguette. Zur Not, um für den rückfallenden Fotografen ein paar Brotkrumen hinterlassen zu können. 😉 Schon auf der Straße geht es knackig bergauf und am Parkplatz gönnen wir uns eine kurze Pause.

Just married!Just married!, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 63mm, 1/1250s, Blende 2.8, ISO 64
Anmarsch zum Piton des Neiges, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 28mm, 1/60s, Blende 11, ISO 125
Le Bloc (1.380 m), © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 70mm, 1/160s, Blende 2.8, ISO 160

Die Erholung währt nur kurz, denn wenige Meter nach dem Parkplatz wartet ein langer Steilanstieg auf uns. Insgesamt 3,5 Stunden sind für die Tour veranschlagt. Der Weg ist sehr gut ausgebaut und schwingt sich in Kehren bergauf. Stufe für Stufe für Stufe … ihr wisst Bescheid. 😉

Aufstieg zum Piton des Neiges, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 35mm, 1/80s, Blende 8, ISO 1400
Aufstieg zum Piton des Neiges, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 70mm, 1/160s, Blende 4, ISO 90
Aufstieg zum Piton des Neiges, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 70mm, 1/160s, Blende 2.8, ISO 80
Aufstieg zum Piton des Neiges, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 35mm, 1/80s, Blende 8, ISO 1100

Der Blick zurück darf nicht fehlen. Da haben wir ja schon wieder ein gutes Stück an Höhe gewonnen!
Blick auf CilaosBlick auf Cilaos, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 28mm, 1/80s, Blende 11, ISO 64
Noch mehr Stufen! Der tropische Mischwald hält jedoch auch zahlreiche faszinierende Pflanzen bereit, wie die schon bekannten Bartflechten an den Ästen, die uns aufs Neue begeistern. Wie Lametta hängen sie von den Bäumen, sie fühlen sich in diesem feuchten Klima sichtlich wohl.
Aufstieg zum Piton des NeigesAufstieg zum Piton des Neiges, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 24mm, 1/50s, Blende 11, ISO 160

Aufstieg zum Piton des Neiges, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 35mm, 1/80s, Blende 8, ISO 1400
Aufstieg zum Piton des Neiges, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 35mm, 1/80s, Blende 8, ISO 800
Aufstieg zum Piton des Neiges, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 35mm, 1/80s, Blende 8, ISO 450
Aufstieg zum Piton des Neiges, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 28mm, 1/60s, Blende 8, ISO 1600

Je mehr wir an Höhe gewinnen, umso mehr verändert sich die Vegetation, die hohen Bäume werden von niedrigen Sträuchern abgelöst. Der Pfad wird nochmals steiler und führt zu einem Sattel, von dem wir einen guten Blick auf unser heutiges Ziel haben. Ein paar Minuten später haben wir unser Quartier auf 2.400 m Seehöhe auch schon erreicht.

Aufstieg zum Piton des NeigesAufstieg zum Piton des Neiges, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 24mm, 1/50s, Blende 11, ISO 160
Refuge de la Caverne DufourRefuge de la Caverne Dufour, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 34mm, 1/200s, Blende 8, ISO 64
Elisabeth nach 1.200 m AufstiegElisabeth nach 1.200 m Aufstieg, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 50mm, 1/1000s, Blende 2.8, ISO 64

Die 1200 Höhenmeter Aufstieg waren zwar anstrengend, aber wir konnten sie in der angegebenen Zeit meistern und sind deshalb schon recht früh in der Hütte. Es ist noch wenig los. Wir suchen uns zwei Betten in einem der 4 Schlafsäle (mit je 12 Betten) aus. Bis zum Abendessen ist noch viel Zeit, die wir uns mit Lesen vertreiben. Immer mehr Wanderer treffen auf der Hütte ein. Der große Gemeinschaftsraum ist kühl, unpersönlich, laut und ungemütlich, aber wir machen das beste draus. Ich schwanke hin und her, ob ich den Aufstieg morgen wagen soll. Der Aufstieg wäre ja nicht das Problem, aber der Abstieg von ca. 600 Höhenmetern, zumal danach ohnehin noch zusätzliche ca. 900 Höhenmeter Abstieg warten. Ob mein angeschlagenes Knie (das bisher keine Probleme gemacht hat) 1500 Höhenmeter Abstieg gutheißt? Ich entschließe mich schweren Herzens dagegen und werde mich mit Markus’ Fotos begnügen müssen.
Nach dem Abendessen gehts bald ins Bett, ein langer Tag wartet auf uns.
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