Die Vegetationszonen unserer heutigen Etappe lassen sich so zusammenfassen: Von der niederösterreichischen „Buckligen Welt“ gehts in den tropischen Regenwald, von dort über skandinavische Heidelandschaft zur isländischen Vulkanwüste. Und das in nur 7 Stunden auf der Île de la Réunion. Aber beginnen wir am Anfang. Der erste Blick aus dem Fenster zeigt uns: Nicht das beste Wetter heute. Aber wir sehen das von der guten Seite: Denn erstens hätten wir sonst das ganze Regenzeugs umsonst mitgeschleppt und zweitens sind Bilder bei nebligem Wetter oft besonders interessant.
Nach dem Frühstück bitten wir unsere Gastgeber, uns ein Taxi zu organisieren, das uns auf den GR R2 zurückbringt, denn 5 km auf der viel befahrenen N3 zu gehen, das erscheint uns nicht verlockend. Schon gar nicht bei Regen.
Über Weideland, vorbei an großen Kuhherden und Kuhfladen, geht es gemächlich immer höher.
Aufstieg durch bewaldetes Gebiet, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 70mm, 1/160s, Blende 11, ISO 400
Bald landen wir bald in einer offenen Heidelandschaft. Wir marschieren hinauf zum Rand des Rempart de la Rivière de l’Est. Der Boden wird immer karger und so manche Pflanze nutzt jede Gelegenheit für einen nährstoffreichen Untergrund. 😉 Dass die Landschaft auch für Menschen sehr unwirtlich sein kann, zeigt das Denkmal an den Ranger Josemont Lauret, der im Oktober 1887 der Kälte und Erschöpfung zum Opfer fiel.
Das Wetter bessert sich nach und nach und als wir oben ankommen und hinunter auf die Plaine des Sables blicken, haben wir schon blauen Himmel.
Letzter Aufstieg zum Rand des Rempart de la Rivière de l’Est, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 35mm, 1/80s, Blende 11, ISO 72 Rempart de la Rivière de l’Est, unten die Savanne Cimentière und rechts im Hintergrund der Piton de la Fournaise (2.632 m), © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 34mm, 1/80s, Blende 11, ISO 72 Piton Chisny, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 70mm, 1/160s, Blende 11, ISO 110
Wir steigen ab und die Vegetation ändert sich drastisch: karg und einer Mondlandschaft gleichend, erstreckt sich die Lavawüste vor uns.
Ein Blick zurück zeigt den Rempart de la Rivière de l’Est. In der linken Bildhälfte, bevor die lange Steilwand beginnt, kann man im oberen Teil die Serpentinen unseres Abstiegspfad in die Plaine des Sables erahnen.
Rempart de la Rivière de l’Est und unser Abstiegspfad, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 70mm, 1/160s, Blende 11, ISO 450 Plaine des Sables, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 44mm, 1/100s, Blende 11, ISO 100
Wir wandern die Wüste entlang, über Lavaplatten und knirschenden Lavasand. Beeindruckend, die Kontraste zwischen dem dunklen Gestein und den einzelnen grünen Oasen.
Saftiges Grün im Lavafeld, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 70mm, 1/400s, Blende 2.8, ISO 64 Markus, © Elisabeth Zenz — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 35mm, 1/80s, Blende 5.6, ISO 72
Nach etwa 20 Kilometern erreichen wir unser Ziel, die Gîte du Vulcan, mit Wahnsinnsblick aufs Meer.
Gîte du Volcan (2.230 m) und der indische Ozean, © Markus Proske — NIKON Z 7, NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 27mm, 1/250s, Blende 8, ISO 64
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