
Tag 3: Abstieg in den Cirque de Mafate und Aufstieg zur Îlet à Malheur (via Aurère)
Flip-Flops on the rocks




Wir furten zuerst den Bras de Ste-Suzanne und gehen dann auf einem breiten und recht flachen Weg nach hinten in das Tal.
Hier treffen wir auch die Französinnen wieder und sie erzählen uns, dass sie überall angerufen haben und weder in Aurère, Îlet à Malheur, Îlet à Bourse oder Grand Place noch ein Quartier für die Nacht bekommen haben und deshalb die Tour nicht wie geplant gehen können und daher heute bereits direkt zur Îlet des Orangers gehen. Wir wundern uns über die Buchungslage in der Vorsaison und sind froh über unsere Vorausbuchung aller Hütten. Wir wünschen den beiden alles Gute und setzen unsere Tour fort.

FLIP-FLOPS!
Wir fühlen uns leicht verarscht 😉 und haben gleich auch einen Verdacht, wie die Zeiten auf den Hinweisschildern zustande kommen: das sind die Bestzeiten der Einheimischen! Wie zur Bestätigung kommt später ein junger Mann mit vollem Rucksack und einer umgehängten Tasche bergauf und zieht mit ruhiger Atmung flott an uns vorbei. Oida!
[Anm. für unsere internationalen Leser:innen: Oida ist ein überaus vielseitiger Ausdruck der österreichischen Sprache und vielfältig verwendbar wie kaum ein anderes Wort – ein kurzes, sehr amüsantes Erklärungsvideo findet ihr auf Youtube.]



Auf dem kleinen Pass ist einiges los, das Paar vom Aufstieg, ein weiteres Paar und eine Großfamilie beim Picknick. Von hier sind es 15 einfache Minuten nach Aurère. Es gibt auch einen direkten Weg nach Îlet à Malheur (“Îlet à Malheur direct”), der mit 50 min angeschrieben ist, falls man Aurère auslassen möchten.
Zum Nachtisch gibt es einen Bananenkuchen und aromatisierten Rum, diesmal mit Anis und Orange. Um 21 Uhr gehen wir alle zu Bett – es war ja doch ein langer Tag.
Man sieht rechts im Bild wieder den Piton Cabris. Aber das wirklich Spannende an diesem Bild ist die Felswand im Bildhintergrund, die stellenweise über 2.000 m hoch ist. Auf einer Hochebene von rund 1.000 m – leider nicht sichtbar aufgrund einer davor liegenden Felswand, in etwa bei dem hohen Baum in Bildmitte – liegt die Îlet des Orangers, dort werden wir übermorgen sein! Und links, wo das Wolkenband unter der Felswand liegt, da verläuft ein Grat vom Ende der Wolken nach unten, mit einem harten dunklen Schatten. Der V-förmige Einschnitt: La Brèche, ebenfalls übermorgen, von hier werden wir nach Roche Plate absteigen!

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